Wasserstoff-Tankstelle in Karlsruhe, die mit einem Dampf-Elektrolyse-Modul vom Typ Sunfire-HyLink Wasserstoff zur Betankung von Brennstoffzellenautos herstellt.

SUNFIRE BELIEFERT TOTAL-TANKSTELLE MIT ELEKTROLYSE-MODUL

Dresden, 6. September 2017. Sunfire hat erstmals ein Dampf-Elektrolyse-Modul vom Typ Sunfire-HyLink ausgeliefert, das direkt zur Wasserstoff-Erzeugung an einer Tankstelle genutzt wird. Damit zeigt das Dresdner Unternehmen die vielfältige Einsetzbarkeit seiner Elektrolyse-Technologie mit dem Ziel erneuerbare Energien in den Mobilitätssektor zu bringen – entweder direkt zur Betankung von Brennstoffzellenautos oder durch Erzeugung von Vorprodukten wie grünem Wasserstoff (e-Hydrogen), erneuerbarem Synthesegas (e-Syngas) oder synthetischem Rohölersatz (e-Crude) zur Beigabe in Raffinerieprozessen.

Die effiziente Dampf-Elektrolyse Sunfire-HyLink produziert an der neuen Wasserstoff-Tankstelle von TOTAL in Karlsruhe zirka 2,5 Normkubikmeter Wasserstoff (e-Hydrogen) pro Stunde. Zur Wandlung von elektrischer in chemische Energie wird Solarstrom eingesetzt, der vor Ort produziert wird. Die Reinheit des e-Hydrogen wird bei mehr als 99,97 Prozent liegen und damit die ISO 14687 erfüllen.

Die von der TOTAL Deutschland GmbH errichtete und von der Daimler AG als Investor finanzierte Wasserstoff-Tankstelle ist Teil des vom Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie geförderten „50-Wasserstoff-Tankstellen-Programms“. Das Vorhaben wurde im Rahmen des Förderprojektes "Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung" (BWPLUS) beim Projektträger Karlsruhe am Karlsruhe Institut für Technologie mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.

Ziel der wissenschaftlichen Begleitung durch das Europäische Institut für Energieforschung (EIFER) ist es, Kenntnisse über das Elektrolyse-System zu gewinnen. Dr. Annabelle Brisse von EIFER dazu: „Dieses Projekt ermöglicht EIFER, die Technologie der Dampf-Elektrolyse, die bereits seit mehreren Jahren auf Zell- und Stackebene in unseren Laboren getestet und bewertet wurde, auf Systemebene im Rahmen einer industriellen Anwendung zu untersuchen.“ Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung wird die Lastfolgenbetriebsfähigkeit des Elektrolyseurs (> 5000 Stunden) erprobt. Mit Hilfe eines Monitoringsystems werden sämtliche Systemparameter gesammelt und anschließend von EIFER ausgewertet und analysiert.

„Sunfire arbeitet daran, erneuerbare Energien auf effiziente Weise in den Mobilitätssektor zu bringen. Das kann direkt als Wasserstoff an der Tankstelle oder durch die Zuführung von grünem Wasserstoff, Synthesegas oder synthetischem Rohölersatz (e-Crude) in Raffinerien zur Herstellung klassischer Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren auf Basis von Wasser, Ökostrom und CO2 passieren“, so Nils Aldag, Chief Commercial Officer von Sunfire. „Die Wasserstoff-Tankstelle in Karlsruhe ist ein herausragender Beleg dafür, dass die Elektrolyse-Technologie von Sunfire vielfältig einsetzbar ist.“