Unser Elektrolysefortschritt 2023 –  von 10 zu 100 Megawatt

Unser Elektrolysefortschritt 2023 – von 10 zu 100 Megawatt

Dresden, 21. Dezember 2023

Zum Jahresende halten wir inne und blicken zurück auf einige unserer wichtigsten Elektrolysefortschritte in den letzten 12 Monaten. Fortschritte, die uns schon jetzt voller Tatendrang in ein spannendes und nicht weniger herausforderndes Jahr 2024 blicken lassen. Gemeinsam werden wir unsere Vision verwirklichen – eine Welt ohne fossile Brennstoffe. Ein großes Ziel, welches wir mit den richtigen Schritten zur richtigen Zeit umsetzen. Wir gehen fokussiert voran. Wir gehen die Extrameile. Wir gehen neue Wege und lehrreiche. Vor allem gehen wir immer mit dem Anspruch, unseren Kunden die beste Elektrolysetechnologie für ihre grüne Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab zu liefern.

 

10 MW Druckalkali + 250 kW SOEC

Wir starten mit einem der weltweit führenden Anbieter für erneuerbare Energien: RWE erzeugt am Standort Lingen seit diesem Jahr erstmals Wasserstoff mit unserer effizientesten SOEC-Technologie. Doch das ist erst der Anfang: wir haben in Lingen auch unsere alkalische Druck-Elektrolyseanalage mit einer Leistung von 10 Megawatt installiert. Zwei erreichte Meilensteine im Jahr 2023 für das große Ziel von RWE, bis 2030 mindestens zwei Gigawatt Elektrolysekapazität aufzubauen.1)


20 MW Druck-Alkali

Wir gehen weiter nach Finnland, zu einem der Pioniere der Energiewende: In Harjavalta realisiert der Projektentwickler P2X Solutions Finnlands erste grüne Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab. Dieses Jahr haben wir dafür unsere 20 Megawatt Druckalkali-Elektolysetechnologie vor Ort installiert. P2X Solutions hat sich das Ziel gesetzt, bis 2031 eine Gesamtkapazität von 1 Gigawatt für die grüne Wasserstoffproduktion aufzubauen.2)


30 + 30 MW Druck-Alkali

Wir blicken auf eines der deutschen Vorzeige-Projekte der Energiewende, den Energiepark Bad Lauchstädt. Das Herzstück der komplett neu zu errichtenden Wasserstoff-Anlage wird unser 30 Megawatt Druckalkali-Elektrolyseur sein. Im Juni des Jahres waren wir bei der Setzung des ersten Spatenstichs dabei und vor wenigen Wochen unterzeichneten der europäische Energieversorger Uniper und das Multi-Energie-Unternehmen TotalEnergies den ersten Abnahmevertrag.

Uniper nimmt eine Vorreiterrolle beim Aufbau der europäischen Wasserstoffwirtschaft ein. Ein weiteres Vorhaben des Energieunternehmens ist das schwedische Projekt AIR, in welchem das Chemieunternehmen Perstorp gemeinsam mit Uniper die Herstellung von Chemikalien revolutionieren wird. Auch hierfür werden wir unsere Druckalkali-Elektrolysetechnologie mit einer Kapazität von 30 Megawatt liefern.


100 MW Druck-Alkali

Seit diesem Jahr realisieren wir Großprojekte – es ist der Sprung von 10 zu 100 Megawatt und mehr. Im September besiegelten wir unsere erste kommerzielle Großbestellung für die Lieferung eines 100 Megawatt Druckalkali-Elektrolyseurs an eine führende europäische Raffinerie. Raffinerien zählen zu unseren wichtigsten strategischen Partnern, denn sie stehen bei der Dekarbonisierung ihrer industriellen Prozesse durch grünen Wasserstoff an vorderster Front.


Fortschritt durch Innovation

Dieses Jahr konnten wir unsere SOEC-Technologie in unseren Projekten voranbringen. In Nestes Raffinerie in Rotterdam haben wir im Rahmen des MultiPLHY-Projektes den weltweit ersten Hochtemperatur-SOEC-Elektrolyseur installiert, der in einer industriellen Umgebung betrieben werden soll. Darüber hinaus realisieren wir mit der Salzgitter AG und der TU Bergakademie Freiberg die dritte Fortsetzung unserer erfolgreichen GrInHy-Projektreihe. Im Salzgitter-Flachstahl-Werk werden wir unsere neueste Sunfire SOEC-Technologie in das Wasserstoffnetz integrieren.

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1) Quelle: "Growing Green"-Strategie von RWE: https://www.rwe.com/presse/rwe-ag/2021-11-15-rwe-startet-investitions-und-wachstumsoffensive/ - Die Elektrolysetechnik von Sunfire am RWE-Standort ist Teil des Wasserstoff-Leuchtturmprojekts GET H2

2) Quelle: P2X Website: https://p2x.fi/en/