Sunfire tritt der eFuel Alliance bei

Hamburg / Berlin / Dresden, 26. Februar 2021

Die Interessensgemeinschaft setzt sich für die industrielle Produktion von synthetischen flüssigen Kraft- und Brennstoffen ein, die aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Ihr gehören bereits mehr als 120 Unternehmen und Verbände an.

Um nachhaltige Kraftstoffe besonders effizient herzustellen, nutzt Sunfire den Power-to-Liquid (PtL) Prozess. Dabei wandeln innovative SOEC- Elektrolyseure zunächst CO2, Wasserdampf und Strom aus erneuerbaren Energien in grünes Synthesegas um, das in der anschließenden Fischer-Tropsch-Synthese weiterverarbeitet wird. Das entstehende „erneuerbare Rohöl“ wird in Raffinerien zu nachhaltigen Kraftstoffen wie Kerosin, Diesel und Benzin veredelt. Diese können in den bestehenden Flotten und Infrastrukturen weiter genutzt werden.

Die Allianz, ein breiter Mix von über 120 Unternehmen und Verbänden aus unterschiedlichen Branchen wie der Mineralölwirtschaft, Anlagenbau, der Automobil- und Zulieferindustrie oder der Schifffahrt engagiert sich insbesondere auf europäischer Ebene für die Schaffung von Rahmenbedingungen, die einen Markthochlauf von e-Fuels ermöglichen.

„Neben der großen Unterstützung für E-Mobilität ist es nun an der Politik, auch die Rahmenbedingungen für e-Fuels zu verbessern, denn nur mit einem ‚sowohl als auch‘, können die nun von der EU nochmals verschärften Klimaziele erreicht werden“, so Ole von Beust, Geschäftsführer der eFuel Alliance. Der Blick ist insbesondere auch auf die europäischen Staaten zu richten, die die Transformation zur E-Mobilität nicht mit der Geschwindigkeit schaffen werden, in der dies in Deutschland und anderen Ländern möglich ist. E-Fuels bieten die Chance, bestehende Infrastruktur weiter zu nutzen und auch im großen Fahrzeugbestand dazu beizutragen, den Klimaschutz zu verbessern.

Nils Aldag, CEO und Gründer von Sunfire: „e-Fuels werden in den nächsten Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors leisten. Daran haben wir geglaubt, als wir mit der Entwicklung von nachhaltigen Kraftstoffen begonnen haben. Und davon sind wir heute – zehn Jahre später – fest überzeugt. Denn unsere Technologie ist reif für den Markteintritt. Damit wir kurzfristig mit dem Bau von Großanlagen beginnen und e-Fuels im industriellen Maßstab produzieren können, fehlt nur noch eines: Ein verlässlicher, regulatorischer Rahmen. Die eFuel Alliance verleiht unseren Anliegen eine starke Stimme. In der jetzigen Phase, in der wir in den Startlöchern stehen, ist dieses Engagement für uns enorm wichtig.“

Die eFuel Alliance bringt sich aktiv in die bereits begonnenen Reformen der CO2-Flottengrenzwerte und der Erneuerbaren-Energie-Richtlinie (RED II) sowie in weitere für ein Gelingen der Energiewende wichtiger Vorhaben ein und baut seinen Wirkungskreis konsequent auf Europa aus, jüngst in Österreich und im Aufbau einer eFuel Alliance in Italien.

Über die eFuel Alliance:
Die eFuel Alliance ist eine Interessensgemeinschaft, die sich für die industrielle Produktion von synthetischen flüssigen Kraft- und Brennstoffen aus erneuerbaren Energien einsetzt. Sie befürwortet die Förderung und den weltweiten Ausbau der Produktionskapazitäten von e-Fuels und deren breite Anwendung. Ziele der Initiative sind die Anerkennung von e-Fuels als wesentlicher Baustein einer europäischen Klimaschutzpolitik und deren Gleichbehandlung mit anderen Klimaschutz-technologien im Sinne der Technologieoffenheit. Die eFuel Alliance steht allen Organisationen und Interessierten offen, die das Ziel teilen, e-Fuels als Beitrag für den Klimaschutz zu etablieren, zu fördern und weltweit zur Anwendung zu verhelfen.
Weitere Informationen unter www.efuel-alliance.eu